Tiergestützte Therapie und Pädagogik
Seit vielen Jahren erleben wir Kinder und Erwachsene im Tierkontakt und sind fasziniert von
dem hohen Aufforderungscharakter und den vielfältigen positiven Effekten.
Als Ergotherapeutin und Fachkraft für tiergestützte Therapie und Pädagogik (i.A.)
werden unsere ausgewählten Tiere gezielt als Medium eingesetzt.
In einem sinnesorientierten und wahrnehmungsfördernden Rahmen können die Klienten
wieder Vertrauen in eigene Fähigkeiten gewinnen und neue Selbst-, Sozial- und
Handlungskompetenzen entwickeln.
Im Rahmen der therapeutischen und pädagogischen Angebote werden individuelle Nah-
und Fernziele formuliert. Gezielte Vor- und Nachbesprechungen machen
das Erlebte bewusst und unterstützen den Transfer in den Alltag.
Mögliche Ziele:

> Aktivierung eigener Ressouren…und Entdeckung Neuer!
> Verbesserung des Selbstvertrauens
> Neue Sinneserfahrungen
> Förderung der Kommunikation und Kontaktfähigkeit
> Lernen zu Beobachten, einzufühlen und Rücksicht zu nehmen
> Förderung der Motorik
> Steigerung der Motivation
> Förderung der Ausdauer und Konzentration
> Selbstwirksamkeitserfahrungen
> Lernen Verantwortung zu übernehmen
> Entspannung
> Abbau von Ängsten
> Gebesserte emotionale Stabilität
Warum und Wie wirkt die tiergestützte Arbeit
Grundlegend nehmen Tiere uns wert- und normfrei wahr und schenken uns eine uneingeschränkte Akzeptanz. Sie können und aufmuntern, trösten, zuhören und erzählen bestimmt Nichts weiter.
Durch die verschiedensten Aktivitäten erleben wir selbst wirksam zu sein, Dinge beeinflussen und in
Eigenregie handeln zu können.
Ein Blick in die Theorie...
Biophilie:
Der Begriff Biophilie bezeichnet die „ Liebe zu Lebendigem“ und wird begründet durch eine tiefe
biologische und tiefenpsychologische Vebundenheit, entstanden aus der gemeinsamen Urgeschichte.
Eine angeborene Hinwendung zur Natur und zum Leben.
Oxytocin:
Das Hormon Oxytocin ist ein wahres Kuschel- und Wohlfühlhormon und löst das Einsetzten
mütterlichen Verhaltens aus.
Es liegt bei allen Säugetieren in chemisch gleicher Form vor und wird bei Berührung ausgeschüttet.
So lässt das Streicheln eines Hundes den Oxytocinspiegel bei
Mensch und Tier steigen.
Ein wirklich spannender Effekt.
Spiegelneuronen
Das was ein Individuum tut oder empfindet, bei dem anderen, unmittelbar beobachtenden
Individuum zu einer spiegelnden Aktivierung ihrer neuronalen Systeme führt, als würden sie das Gleiche
erleben oder ausführen, obwohl sie nur beobachten.
Zusammengefasst: Ein breites Lachen steckt an, Ein schlafender Hund macht uns müde und nicht
selten knurrt der Magen beim Füttern der Tiere.
Spiegelneuronen machen Empathie verstehbar.